Gedächtniskurzprotokoll zur  Einführung in die Ausstellung Lebenswelten von Manfred Michl 2021.
Elke Suhr | EINSTELLUNGSRAUM e.V.

Professor em.Achim Hoops | Hamburg http://achimhoops.de/de/
stellte im ZOOM am 09.06.2021 zur Enführung in die Ausstellung Lebenswelten von Manfred Michl | Berlin einen freien kunsthistorischen Rekurs her zu möglichen  'Verwandschaften' von dessen Zeichnungen mit Kunstgeschichte bzw. zeitgenössischer Medienwelt.

1. Grenzte er den Begriff des gezeichneten Tierportraits bei Michl ab von Instagrammfotos, in denen Doppelselfis mit Tieren derzeit geläufig sind. Achim Hopps zeigte dazu sehr überzeugende Bildbeispiele.
2. Im weiteren Verlauf seiner Ausführungen ging er auf die kunsthistorische Epoche des Symbolismus ein,
während der es am Ende des 19. Jhdt.. möglich wurde, tradierte Symbole aus der Religion z.B. durch private Zeichen zu ersetzen, die aus Traumwelt bzw Unterbewusstsein aufgetaucht waren. A. Hoops erinnerte daran, dass in jener Zeit des gesellschaftlchen Umbruchs auch Sigmund Freud seine Forschungen aufgenommen hatte. Achim Hoops zeigte ausgewählte Bildbeispiel von Odilon Redon, dessen Kompositionen und Farbauftrag gut mit denen von Manfred Michl vergleichbar sind.
3. Außer den genannten Bezügen zeigte er noch Bildbeispiele aus der klassischne Moderne, also Bilder von Marc Chagall,  Besonders ging er auf die Relvanz dessen Bildes Ich und das Dorf, von 1911 in diesem Zusammenhang ein. Verschiebung von Proportionen, Verschränkung von Motiven, Auflösung der Identität des Ortes usw. wurden erläutert und mit den betreffenden Methoden bei Manfred Michl verglichen.
Der 06. Beitrag zum Jahresprogramm SEELENKLIMA des EINSTELLUNGSRAUM e.V. 2021
Präsentation          

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