INTER

Julia Bonn in Kooperation mit
Livia von Seld
Heidi Salaverria
Sonja Vohland
Stefan Hauberg
Bianca Hein
Renate Wieser
Kurd Alsleben und Antje Eske

Shared space - Raum ist immer schon ein geteilter. Gleichzeitig wird er erschaffen und gestaltet durch die Art, wie wir in ihm sprechen und handeln, wie wir uns in ihm bewegen und wie wir ihn wahrnehmen. Jeder nimmt Raum anders wahr und schafft ihn für sich auf seine Weise. In einer Situation mit Mehreren kann Raum gemeinsam gestaltet werden.

Das Projekt INTER bestand aus einer Reihe von sieben Aktionen - zu jedem der sieben Sinne eine. Zu jedem Sinn habe ich einen Künstler/eine Künstlerin eingeladen, die Aktion gemeinsam mit mir zu entwickeln.
In jeder der Aktionen sollte eine ästhetische Situation geschaffen werden, in der die Anwesenden nicht nur teilnehmen, sondern möglichst auch teilhaben konnten, d.h. in der Rezipienten zu Mit-Pro- duzenten werden konnten.

Fühlen mit dem Knie
In dieser Aktion am 12.9.2009 mit Livia von Seld wurden drei Spiele zum Tastsinn durchgeführt. Hierbei war der Sehsinn mit Hilfe von Augenbinden ausgeschaltet, um die Konzentration zu verstärken. Ein vermeintlich einfaches Spiel: die Hand eines anderen Anwesenden genau ertasten und dann, nachdem man sich alleine blind durch den Raum bewegt hatte, ebenfalls durch Tasten wiedererkennen.
Zum Geruchssinn
Bei dem Geruchsspaziergang am 13.9.2009 in Kooperation mit Heidi Salaverria wurde besonders auf Gerüche im Stadtraum geachtet.  Der Sehsinn war diesmal mit Hilfe von abgeklebten Brillen eingeschränkt. Die Geruchseindrücke wurden dann zunächst mit Worten beschrieben, auf Tonband aufgenommen und später in Sekundenzeichnungen zu Papier gebracht. Im Anschluss wurde darüber diskutiert, ob sich Gerüche symbolisieren oder abstrahieren lassen und ob man sich anhand ihrer im Stadtraum orientieren kann.

Weit Sehen
Zwei Videos gaben zur Eröffnung von INTER Einblicke in das Thema "Sehen": ein Video von Sonja Vohland und als Antwort darauf eine Videoskizze von mir. Zusätzlich wurden an einem dialogischen Film- abend am 17.9.2009 Künstlervideos und Ausschnitte aus Spielfilmen gezeigt, die aus unterschiedlichen Perspektiven den Blick und das Sehen beleuchteten. 

Bei der Grünen Flucht aam 18.9.2009 mit Stefan Hauberg ging es darum, Stadtbäume wieder bekletterbar zu machen und damit das eigene Baumgefühl wiederzuentdecken bzw. zu stärken. Speziell konstruierte "Astprothesen" wurden als Kletterhilfen eingesetzt, um die unteren Meter des Baumes zu überbrücken und den Beteiligten den Aufstieg und damit die 'Flucht' zu ermöglichen.

Bei dem Konzertanten Abendessen am 19.9.2009 mit Bianca Hein waren alle Anwesenden eingeladen, sich am gemeinschaftlichen Komponieren und Zubereiten von Sushi, Rettichsalat, Misosuppe und Dessert zu beteiligen. Während der Zubereitung wurden die Geräusche des Schälens, Schneidens, Rührens etc. aufgenommen und während des Essens als Konzert zurückgespielt.

Während des Akustischen Frühstücks am 20.9.2009 mit Renate Wieser wurden mit Kontaktmikrofonen Geräusche abgenommen und
Die 7. Ausstellung im Jahresprojekt shared space 2009 des EINSTELLUNGSRAUM e.V.
Vernissage
back                                                                                                   next
         HamburgerArchitekturSommer2009     architektursommer.de       Logo HAS
                2009 Einführung Johannes L. Schroeder
Gefördert von der Behörde für Kultur, Sport und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg und Bezirksamt Wandsbek