In der Ausstellung von Manfred Eichhorn ist ein Querschnitt von neuen Arbeiten zu sehen. Neben Malerei, Digitalcollagen und Objekten sind auch aktuelle Arbeiten („Dreischleifenaufteilungsfunktion“) aus dem letzten halben Coronajahr dazugekommen, die neue Aspekte hinzufügen.
In der Malerei geht es um transitorische Systeme, die sich in abstrakt anmutenden Kreiskonstellationen darstellen. Es sind Schnittstellen zwischen offenen und ehemals offenen Systemen.
Die Digitalcollagen (s. Einladungskarte) sind zusammengefügt aus eigenen Fotovorlagen und dem zeichnerischen Material der analogen Chromoluxarbeiten.2 Hieraus ergeben sich neue Bildwelten. 3
Abstraktion und ästhetische Aspekte von Formeln und ihren nicht nachvollziehbaren Inhalten sind ein weitere Bestandteil der Ausstellung. Inspiriert von einer wissenschaftlichen Abhandlung „The three loop splitting functions“ 1 aus dem Forschungszentrum DESY thematisieren sie auf der einen Seite das Nichtverstehen und auf der anderen Seite die Faszination von wissenschaftlicher Forschung und der Hoffnung auf Lösungen.
Alle Visualisierungen dieser Ausstellung sind der „Sprit“, also der Treibstoff für sinnliche Erfahrungen, für Gehirn und Geist und somit auch der „Spirit“. Sie sind beispielhaft und gehören damit auch zu den „Gefüge(n) unserer Welt(en)“.
Manfred Eichhorn, 2020
www.manfredeichhorn.de
CV: Manfred Eichhorn ist in Dithmarschen geboren und studierte an der HfBK in Hamburg bei Bernd Koberling. Mit einem Diplom in "Freie Kunst" schloss er das Studium ab. In zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen wurden seine Arbeiten präsentiert.