Jörn J. Burmester: Umwege auf der Luftlinie Fotos | Objekte | Performanz         
03.  -  25.02.2011
Foto
                    Burmester
Jörn Burmester: o.T., 21.7.2010, Fotografie aus der Serie toter Tiere am Straßenrand mehr
Umwege auf der Luftlinie

Im Juli und August 2010 wanderte der Performancekünstler Jörn J. Burmester von dem Dorf Felde in Schleswig-Holstein, wo er in den 1970er Jahren aufwuchs, nach Berlin, wo er seit 25 Jahren lebt.

Sein einfaches GPS-Gerät zeigte nur den direkten Weg an. Burmester folgte querfeldein. Aus 301 km Luftlinie, die das Gerät beim Aufbruch anzeigte, wurde ein dreizehntägiger Fußmarsch von 433 km.

Unterwegs suchte Burmester die Nähe von Tieren. Ein brüllendes Reh im Morgengrauen, ein eingewanderter Emu im Rübenacker, ein dreibeiniger Fuchs. Und immer wieder Hasen: Sie sind immer noch Trickster. Sie zeigen die Abzweigung, die geradewegs ins Moor führt, und führen zu den Stellen, wo es zwischen Bach und Bullenwiese nicht weitergeht. Nach ein paar Tagen scheint es, als würden Hasen und Wanderer Witze über einander machen. Gegenseitig.

So kann man auf dem Weg von Schleswig Holstein nach Berlin mit Tieren ins Gespräch kommen. Die Ausstellung ist ein Tribut an die Überlebenden, auf ihren versteckten Wegen zwischen Autobahnen und den …den der industriellen Landwirtschaft.
Jörn J. Burmester, 2011

Performanz 03.02.2011                           Einführung Johannes Lothar Schröder                         
Performanz 25.02.2011
Die 01. Ausstellung im Jahresprojekt  Autos fahren keine Treppen  des EINSTELLUNGSRAUM e.V.
Gefördert von der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg 
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