EINSTELLUNGSRAUM e.V. : Lena Oehmsen

Auch in der letzten Arbeit "SF > LA > NY (eine Reise in 72 Bildern)" geht es um Erinnerung, aber auch um Bilder, die im kollektiven Gedächtnis gespeichert sind. In der westlichen geprägten Welt kennen die meisten, auch wenn sie nicht bereits selbst vor Ort waren, Bilder aus den Metropolen San Francisco oder Los Angeles, bzw. haben eine relativ klare Vorstellung von diesen Städten. Ein Reigen von Fernsehberichten, Liedern, Postern oder auch Filmen, in welchen besagte Städte immer wieder von Naturkatastrophen, Zombies oder Aliens zerstören werden, haben das kollektive Bild und die Vorstellung von diesen Städten geprägt.

In der Diashow im Untergeschoss wird Lena Oehmsen gleich eine Reise von San Francisco über Los Angeles nach New York präsentieren. Allerdings werden in dieser Arbeit keine Fotos zu sehen sein, sondern lediglich gepostete Facebook- Statusmeldungen. Ein halbes Jahr hat die Künstlerin solche Statusmeldungen ihrer Facebookbekanntschaften gesammelt und aus dem Material eine „Reise in 72 Bildern zusammengestellt“.

Auch in der letzten Arbeit "SF > LA > NY (eine Reise in 72 Bildern)" geht es um Erinnerung, aber auch um Bilder, die im kollektiven Gedächtnis gespeichert sind. In der westlichen geprägten Welt kennen die meisten, auch wenn sie nicht bereits selbst vor Ort waren, Bilder aus den Metropolen San Francisco oder Los Angeles, bzw. haben eine relativ klare Vorstellung von diesen Städten. Ein Reigen von Fernsehberichten, Liedern, Postern oder auch Filmen, in welchen besagte Städte immer wieder von Naturkatastrophen, Zombies oder Aliens zerstören werden, haben das kollektive Bild und die Vorstellung von diesen Städten geprägt. In der Diashow im Untergeschoss wird Lena Oehmsen gleich eine Reise von San Francisco über Los Angeles nach New York präsentieren. Allerdings werden in dieser Arbeit keine Fotos zu sehen sein, sondern lediglich gepostete Facebook- Statusmeldungen. Ein halbes Jahr hat die Künstlerin solche Statusmeldungen ihrer Facebookbekanntschaften gesammelt und aus dem Material eine „Reise in 72 Bildern zusammengestellt“.	Auch diese Arbeit transformiert also die digitale information in eine analoge, um im Verfremden die Frage nach den Erinnerungsbildern sichtbar werden zu lassen. Die Statusmeldungen wurden per Schreibmaschine auf Karteikarten transkribiert, abfotografiert und in Diarahmen gesteckt. Bilder gibt es, wie gesagt, keine zu sehen, da die Texte ja Ihr individuelles Bildgedächtnis aktivieren und dadurch bereits vorhandene Bilder aufrufen, je nachdem welches Filmgenre Sie bevorzugen oder auch welche eigenen Erinnerungen Sie mit diesen Städten verbinden. Die Bilder sind also bereits da. Die gezeigten Dias folgen dabei den ästhetischen Erscheinungformen des klassischen Diavortrags: Schnappschüsse von wichtigen Momenten werden auch verwackelt oder vermeintlich unperfekt gezeigt, wenn sie für die Präsentation wichtig erscheinen und manchmal findet sich auch ein Fingerabdruck auf den Dias wieder.
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