Welche Qualität verspricht die gedämpfte Geräuschsituation? Warum rät Claudius seinem Sohn, dem Geräusch der Gasse, das damals noch keinen Autolärm kannte, auszuweichen?
Nach Ansicht der Sonologie hat jeder Mensch seinen ihm eigenen Grundton. Die ganz eigene spezifische Sprechstimme lässt demnach diesen ungefähr erahnen. „Die neuen Erkenntnisse der Physik beschreiben dasselbe wie die Schriften alter Weisheit, nämlich dass alles Leben auf Schwingungen basiert. Dieser Umstand ermöglicht, alles Lebendige auf seine individuellen Schwingungseigenschaften hin zu untersuchen.
Wird ein entsprechendes Verfahren bei einem Menschen angewendet, zeigt sich seine individuelle Eigenfrequenz – sein persönlicher Grundton. Dieser Ton bildet für diesen Menschen für sein ganzes Leben ein unveränderliches Zentrum, das jederzeit als Kraftquelle und Ruhepol genutzt werden kann.“
http://www.nbsonologie.net/index.php/der-persoenliche-grundton

Frequenzen in der Stärke der Großstadt übertönen, irritieren diesen Ton.
Lärm und Schwingungen können je nach Intensität und Einwirkzeit zu einer Minderung der Lebensqualität, einer erheblichen Belästigung oder sogar zu einer gesundheitlichen dauerhaften Schädigung des Menschen führen.
Daher sind Geräusche und andere störende Einwirkungen zu vermeiden oder an der Entstehungsstelle zu reduzieren. Gerade durch die Nähe von Industrie, Gewerbe, Wohn- und Erholungsgebieten kann es zu Beeinträchtigungen kommen....“

http://www.gewerbeaufsicht.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=11350&article_id=52064&_psmand=37

http://www.din.de/cmd?menuid=47392&menusubrubid=56543&cmsareaid=47392&menurubricid=47536&level=tpl-unterrubrik&cmsrubid=47536&cmssubrubid=56543&languageid=de

Für 2015 möchten wir Künstlerinnen und Künstler dazu auffordern, Konzepte einzureichen, die sich mit dem Ton in seiner Ambivalenz zwischen innerlicher Wahrnehmung und existentieller Präsenz auseinanderzusetzen, dem Ton, der an der Stille ansetzt, Signal und Kommunikationsmittel nach innen und außen sein kann, andererseits aber in der Menge zu Lärmzonen degeniert, die unmodulierte Wüsten setzen und Beziehungen zerstören können.
Der Innenraum des Bewußtseins an der Grenze zum Außenraum des materiellen Soseins, dessen Störung bzw. dessen Austausch zwischen beiden Existenzformen soll im Fokus stehen.

Zugelassen sind alle Medien, da die o.a Thematik u.E. mit unterschiedlichen künstlerischen Methoden präsentiert werden kann.
Anmerkung:
Der EINSTELLUNGSRAUM hat ein doppelverglastes Fenster zur 6spurigen Ausfallstraße.


Einzureichen sind bis zum 30.09.2014 per info@einstellungsraum.de:
1.    Ein Kurzkonzept,
2.    Eine kurze Vita,
3.    2-3 Bildbeispiele in A4 bisheriger Arbeiten.


EINSTELLUNGSRAUM e.V. im Juli 2014
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