Christine
Carstens:
... dreh dich noch einmal um ... MOMENT
| Installation |
28.06. - 14.07.2017 |
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Christine Carstens: Flyer 2017
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Pressetext In der
Ausstellung „...dreh dich noch einmal um ... MOMENT“
präsentiert der EINSTELLUNGSRAUM zwei Installationen
der Künstlerin Christine Carstens. Im Untergeschoss
ist die Arbeit „tempered“ zu sehen, im Erdgeschoss das
Werk, das der Ausstellung den Titel verleiht. Wieder
sind es Alltagsgegenstände, Fundstücke aus der
Deko-Abteilung oder aus dem Baumarkt, die von Carstens
fast unschuldig in neue Zusammenhänge gebracht werden.
Dadurch verleiht sie ihnen eine komplexe
Bedeutungstiefe. Zwei Reihen von Fahrradreflektoren
markieren nun links- und rechtsdrehende Spiralen.
Darin umhegen schmiedeeiserne Kringel und Verzierungen
wie Girlanden ein Zentrum. Ein Keramikrelief wird mit
Plüsch überzogen und es verblüfft, dass deren Textur
die weibliche Haarpracht der zentral gesetzten
Neinsagerin sichtbar werden lässt.
Ebenso im Werk „tempered“: Eine Wolldecke, aus der sich ein Biotop manifestiert, eine farbige Handschrift, die wie eingestanzt wirkt, überdimensionierte Muscheln komplettieren das Ensemble. Materialien, Objekte, Eingriffe verschmelzen zu einer schier unmöglich zu trennenden Widersprüchlichkeit von Natur und Geschaffenem, von Wunschdenken und Verweigerung. Ist unser Zugang zur Natur in der Gleichsetzung mit dem Weiblichen nicht ein Klischee? Irgendwie launisch, fast zornig scheint Natur selbst mit unterschiedlich drehenden Hoch- oder Tiefdruckgebieten auf so etwas zu reagieren. So sieht arte povera im 21. Jahrhundert aus. Christine Carstens - könnte auf zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen verweisen, wenn sie viel Aufhebens von sich machte. Sie hat Freie Kunst an der Hochschule für bildende Kunst in Hamburg bei Stanley Brouwn und Franz Erhard Walther studiert und 1991 mit dem Diplom abgeschlossen. Sie lebt und arbeitet in Bargteheide. www.christine-carstens.de |
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Die 06. Ausstellung
im Jahresprogramm DREHMOMENT des EINSTELLUNGSRAUM
e.V.
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Einführung: Dr. Thomas J.
Piesbergen |
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für Kultur und Medien der Hansestadt Hamburg und
Bezirk Wandsbek |