Andreas Bromba: Stadt von unten | Fotografie
17.06. - 10.07.2015
Foto Andreas Bromba
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// Stadt von unten

Orte der Überraschung, Orte der Schönheit, keine Orte der Schönheit. Als hätte jemand plötzlich den Ton abgestellt oder das Handy auf "lautlos".

Der Mensch erwartet Geräusche  wir sind ja mitten in der Stadt. Die Szenerie braucht allerdings keinen Ton. Sie hat schließlich ihre eigene Frequenz.
Das ist "Stadt von unten": Die Fotografien zeigen die anderen Seiten einer Stadt, jenseits der Touristenströme und Bildband-Optik – die „spezielle Würze“ jeder Stadt. Nein, das ist nicht immer schön. Dafür echt. Lärmzonen in der Stille und Stillezonen im Lärm.

Oft nur Kleinigkeiten wie eine Bananenschale oder eine in falscher Höhe gebaute Sitzbank an der Bushaltestelle, die die darauf Sitzenden zum grotesken Inventar der Situation machen.

Stadt von unten ist eine offene fotografische Konzeptserie und besteht seit 1990. Offen, weil jedes Jahre neue Motive hinzukommen: Aus möglichst vielen Ländern, die der Künstler bereist. Offen, weil sich die Städte verändern, ihre Tonart verändern: Aus düster wird hell, aus Ruhe wird Geschäftigkeit, aus Natur wird Beton.
Jede Fotografie, als Medium der beliebigen und unbegrenzten Vervielfältigungsmöglichkeiten, hat eine Eigenfrequenz − das ist das Gegenstück zur Aura des singulären Kunstwerkes (Skulptur, Tafelbild etc.)

Andreas Bromba, 2015
www.architektursommer.de

Die 06. Ausstellung im Jahresprogramm Wo Geräusch auf der Gassen ist, da gehe fürbaß (M.Claudius) des EINSTELLUNGSRAUM e.V.
Einführung: Dr. Thomas J. Piesbergen
Vernissage
Gefördert von der Kulturbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg und Bezirk Wandsbek 
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