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Pressetext
Cosmic Poetics präsentiert
eine persönliche Perspektive auf die
philosophische und künstlerische Bewegung des
russischen Kosmismus.
Die Künstlerin Anna Bochkova setzt sich
tastend mit den dahinterliegenden komplexen
Theorien auseinander, hinterfragt diese
Konzepte und schafft gleichzeitig Raum für
einen Diskurs, der einerseits auf ihrer
autobio-grafischen Erzählung beruht,
andererseits auf den Narrativen des Ostblocks:
dem sowjetischen Raumfahrtprogramm und
seiner Infrastruktur, dem Sozialismus, der
Propaganda, der legendären Figur von Juri
Gagarin und nicht zuletzt dem Sputnik-Schock.
Die im
Einstellungsraum gezeigten Skulpturen – ihre
fragilen, präzisen Formen, die so leicht zu
sein scheinen, als ob sie die Existenz der
Schwerkraft hinterfragen – ähneln
Raumschiffen, Raumanzügen, Helmen,
Raumstationen und Satelliten. Sie schaffen
nicht nur ein privates Archiv, in dem die
Künstlerin den Umgang mit Traum, Erinnerung,
Solidarität, kollektiven Fantasien und
Realität befragt, sondern eröffnen auch einen
Raum für die kritische Reflexion und die
Infragestellung bestehender Hierarchien.
Anna
Bochkova, 2021
Anna Bochkova, geboren in Rostov am Don,
Russland; lebt und arbeitet in Wien und Hamburg.
Nach einem Studium am MXAT Moskau, studiert sie
an der Akademie der bildenden Künste Wien und an
der HFBK Hamburg.
Zu ihren letzten Projekten gehören die
Ausstellungen: „SU3“ im Kunstverein Harburger
Bahnhof; „Erinnerungsinseln“ in der Galerie
Pragovka Prag; „Cruel Summer Camp“ in der Exile
Galerie Wien; „Le città felici hanno
l’architettura“ Spazio Serra Mailand.
www.annabochkova.com
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