Der Akkumulator, der Akku, ist als Impulsgeber für den ortsunab-hängigen Motor nur Teil/Potential eines Prozesses. Dabei ist er stets in innerer Umwandlung begriffen, unbeständig, mit Wartungsbedarf, auf dem Weg zur Entladung der entstandenen Energie.

Kornspeicher und Akku unterscheiden sich also durch das, was als zu akkumulierendes Gut betrachtet wird, durch den Modus von dessen Abgabe, durch lokale und soziale Bezüge, durch Wertsetzungen. 

Die alten Alchemisten arbeiteten in ihren Versuchsanordnungen mit Metallen, Tinkturen, Feuer und Salzen z.B., um Gold zu gewinnen. Aufmerksam beobachteten sie die Auswirkungen ihrer Eingriffe, um im Erfahrungsprozess innerlich zu wachsen. „Das ist’s ja, was den Menschen zieret, und dazu ward ihm der Verstand, dass er im innern Herzen spüret, was er erschafft mit seiner Hand“....so formulierte Friedrich von Schiller 1799 in seinem Lied von der Glocke.


Von diesem Zitat ausgehend möchten wir interessierte Künstler und Künstlerinnen dazu auffordern, zu intervenieren in das Begriffsfeld des Speicherns.
Wir suchen Künstler und Künstler_Innen, die entsprechende Erfahrungen gesammelt haben, bzw. sammeln möchten und uns in Performances, Bildreihen bzw. Aktionen, Situationen usw. zeigen, wie und was sie in welchem Kontext speichern, häufen, schätzen, aussortieren, weitergeben, auflösen, weitertragen, verteilen, zum Fließen bringen.

Bitte bis zum 22. Oktober 2015 ein A4-Blatt mit Ideenskizze,
1-2 Abbíldung relevanter Arbeiten + CV an info@einstellungsraum.de


Nachfragen gern unter dieser anggebenen E-Mailadresse.

Der Vorstand des EINSTELLUNGSRAUM e.V., im Juli 2015

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